GWK-Förderpreise Kunst 2014 an Katrin Kamrau und Jeronimo Voss  

Katrin Kamrau und Jeronimo Voss erhal­ten in diesem Jahr die GWK-Förderpreise für Kunst der Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit. Die be­gehr­ten Auszeichnun­gen für herausragende Nachwuchskünstler aus Westfalen-Lippe sind mit einem Preisgeld von je 4.000 Euro, zwei Einzelkatalogen, einer Ausstellung im Bielefelder Kunstverein („metro / -skopien“, 30.11.2014–25.01.2015) und der Aufnahme in ein Förderprogramm der GWK dotiert. Katrin Kamrau, die 1981 in Lübben geboren wurde, in Antwerpen lebt und in Bielefeld studierte, beschäftigt sich mit den Bildfindungs- und Wahrnehmungsprozessen des Mediums Fotografie. In ihren Arbeiten, Fotografien und Installationen, reflektiert die Künstlerin die grundlegenden technischen Fragen des optischen Mediums und inszeniert den gesellschaftlichen Umgang mit Fotografie in Geschichte und Gegenwart kritisch. Ihren Blick richtet sie insbesondere auf soziale Interaktionen, Machtstrukturen, Rollenzuschreibungen und Beziehungsgeflechte, die rund um die gedruckte Abbildung bestehen. Jeronimo Voss wurde 1981 in Hamm geboren und lebt in Frankfurt a.M. In gesellschaftskritischen und zugleich poetischen Filminstallationen und Fotocollagen, die zum Teil auf technisch-formale Prinzipien der Phantasmagorie zurückgreifen, setzt er sich mit den erzählerischen Qualitäten von Projektionsapparaturen, mit Weltanschauungen, politischen Theorien und zeitgenössischer Stadtentwicklung auseinander.
Über die Vergabe der GWK-Förderpreise entschied eine Fachjury, der Sandra Dichtl (Dortmunder Kunstverein), Ben Kaufmann (Neuer Aachener Kunstverein) und Thomas Thiel (Bielefelder Kunstverein) angehörten. Die beiden Kunstpreise werden zusammen mit den vier GWK-Förderpreisen für Literatur und Musik am 30. November in Bielefeld vergeben.
 
   
 

 

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