Literaturförderpreis 2014 der GWK an Georg Leß und Dr. Susan Kreller  


Der Literaturförder­preis 2014 der GWK geht zu gleichen Teilen an den Lyriker Georg Leß und die Romanautorin Dr. Susan Kreller. Die renommierte Aus­zeich­nung für heraus­ragende junge Schrift­steller aus Westfalen­Lippe ist 2014 mit 3.000 Euro pro Preisträger und der Aufnahme in ein Förderprogramm der GWK dotiert. Dr. Susan Kreller wurde 1977 in Plauen geboren und lebt als freie Autorin in Bielefeld. Georg Leß, der heute in Berlin lebt, wurde 1981 in Arnsberg geboren. In seinen Gedichten thematisiert der Lyriker die Bedrohung und das Zerbechen der personalen Existenz und des Verstehens sowie die Mechanismen, beides aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Worüber er spricht, mache er, so die Jury mit Dr. Pia-Elisabeth Leuschner vom Lyrikkabinett in München, der Luxbooks-Verlegerin Annette Kühn aus Wiesbaden und dem Hochschullehrer Dr. Jürgen Gunia von der Universität Münster, zugleich intensiv spürbar in so konzentrierten wie offenen, so originellen wie suggestiven und nachhaltigen Bildern, in unverwechselbar eindringlichem Ton und schmerzlichen Brüchen in Bildfolge und Satzbau. Susan Kreller wird für einen Auszug aus ihrem Romanmanuskript "Pirasol" ausgezeichnet. Mit stiller Ironie und behutsamem Pathos erzählt sie die Geschichte einer 81-jährigen 'Halbjüdin', die sich ihr Leben lang in ihr Schicksal ergeben hat, nun aber, im Jahr 2011, dabei ist, gegen ihre Mitmenschen aufzubegehren. Die beiden Literatur­preisträger werden zusammen mit den GWK-Preisträgern für Kunst und Musik am 30. November 2014 in Bielefeld ausgezeichnet.


 
   
 

 

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