Eine musikalisch-literarische Performance mit renommierten Schriftstellern
und Musikern erwartet die Zuhörer am 18. Mai, 15 Uhr, im
Falkenhofmuseum Rheine. Vor 10 Jahren war’s in Rheine
wie im Märchen und im Krimi zugleich: Bei Baggerarbeiten
im Falkenhof, einem alten Adelssitz, wurde ein archäologischer
Fund gemacht, der überregional für eine Sensation
sorgte. Man entdeckte ein unterirdisches Kanalsystem und fand
im stinkenden Schlamm 21.000 Scherben! Sie bezeugen das Leben
der Hausherren von 1600 bis 1800. Den feudalen, so rustikalen
wie prachtvollen Haushalt rekonstruiert die Ausstellung „Das
Erbe der Morrien“ in einer beeindruckenden Schau.
Richtig zum Leben erwecken die Objekte und das barocke Ausstellungsambiente
drei renommierte Autoren, die auf Einladung der GWK Originalbeiträge
zum Erbe der Morrien verfassten: Nora Gomringer und die GWK-Preisträger
Christoph Wenzel und Dagmara Kraus ließen sich von den
zerbrechlichen und kostbaren Fragmenten aus Glas und Keramik,
von dem Haus und seinen Bewohnern inspirieren. Die drei, hervorragende
Rezitatoren, bringen ihre Texte mit Musik der Percussionisten
Peter Nagy und Timon Seithel auf die Ausstellungsbühne.