GWK Musikpreisträger 2012 stehen fest  

Die FörderpreisträgerInnen Musik 2012 (v.l): Jasmin-Isabel Kühne, Zsigmond Kara und Simone Drescher.

Gleich drei Preise vergab die Jury beim Musikwettbewerb der GWK Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit am vergangenen Wochenende in der Musikhochschule Münster: die Preisträger sind Harfenistin Jasmin-Isabel Kühne und Klarinettist Zsigmond Kara aus Detmold sowie die Cellistin Simone Drescher aus Herdecke. Die drei gleichrangigen Preise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert, honorierte Auftritte in Konzertreihen der GWK sollen folgen.

Harfenistin Jasmin-Isabel Kühne, 1986 in Braunschweig geboren, gewann mehrfach erste Preise bei "Jugend musiziert", bevor sie als Jungstudentin an die Hochschule für Musik Detmold ging. Dort bereitet sie sich bei Prof. Godelieve Schrama auf ihr Konzertexamen vor. Kühne gewann den Harfenwettbewerb des Verbandes der deutschen Harfenisten, gefördert wird sie auch von der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Ab Oktober setzt Jasmin-Isabel Kühne ihre Ausbildung bei Isabelle Perrin in Paris fort.
Simone Drescher, Violoncello, ist deutsch-koreanischer Abstammung und wurde 1990 in Herdecke geboren. Bereits mit zwölf Jahren wurde sie Jungstudentin von Prof. Gotthard Popp in Dortmund. 2009 wechselte sie zu Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt an die Hochschule für Musik "Franz Liszt" in Weimar. Die 21-Jährige erhielt beim 30. Deutschen Musikwettbewerb 2012 in Bonn einen Sonderpreis. Der Deutsche Musikinstrumentenfonds stellt ihr ein Violoncello aus der Schule von Jacques Boquay, Paris um 1700, zur Verfügung.
Zsigmond Kara, Klarinette, wurde 1989 in Budapest geboren. Er besuchte dort das renommierte Béla Bartók-Musikgymnasium, mit neun Jahren bekam er den ersten Klarinettenunterricht. Nach einem 3. Preis beim Ungarischen Nationalwettbewerb, entschied sich Kara für das Musikstudium in Detmold. Seit 2007 wird er an der dortigen Hochschule von Prof. Thomas Lindhorst unterrichtet. Zsigmond Kara ist außerdem Mitglied des Antares Bläserquintetts.

Die Jury (v.l.) : Dr. Klaus Oehl, Anne-Cathérine Heinzmann, Anna Freeman, Olga Rissin, und Tilman Wick.

Beim öffentlichen Vorspiel in der Musikhochschule setzten sich die Preisträger gegen hochkarätige Konkurrenz aus ganz Deutschland durch. Von den 25 Teilnehmern der Vorrunde qualifizierten sich sechs für die Endrunde am Samstag. Es spielten Instrumentalisten aller Fächer, darunter Holzbläser, Streicher, Pianisten und Harfenisten. Über die Preisvergabe entschied eine internationale Fachjury mit Anna Freeman, Professorin für Trompete an der Musikhochschule Köln, Anne-Cathérine Heinzmann, Professorin für Querflöte an der Musikhochschule Nürnberg, Olga Rissin, Professorin für Klavier an der Musikhochschule Karlsruhe, Tilman Wick, Professor für Violoncello an der Musikhochschule Hannover, und dem Musikwissenschaftler Dr. Klaus Oehl von der TU Dortmund.

Die öffentliche Preisverleihung findet am Samstag 17. November 2012 in den Flottmann-Hallen in Herne statt.

 
   
 


 

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