Magus-Preisfrage
zur Poetischen Vernunft Die
GWK schreibt die 1. Magus-Preisfrage aus. Gesucht werden literarische
oder wissenschaftliche Texte, die auf die Frage nach dem Zusammenhang
von Vernunft und Poesie antworten: Inwiefern kann poetische Sprache heute
Instrument und/oder Medium eine Denkens und Fühlens sein, das ohne
sie weder möglich noch mitteilbar wäre? Ein Wettbewerbsbeitrag
sollte nicht mehr als 30.000 Zeichen haben. Der beste Beitrag wird mit
4.000 Euro und einer Publikation dotiert. Bewerbungsschluss ist der 4.
Juli 2011. Der Preis wird im Rahmen des Magus Tages Münster am 15.
Oktober 2011 verliehen. 1788 war der Königsberger Schriftsteller
Johann Georg Hamann nach einjährigem Aufenthalt im Westfälischen
in Münster gestorben. Hamann, der als „Magus in Norden“
in die Geistesgeschichte einging, hatte in seiner berühmten Schrift
„Aesthetica in nuce“ verkündet: „Poesie ist die
Muttersprache des menschlichen Geschlechts“. Dem Dichter schrieb
der Magus eine besondere Wahrnehmungs- und Erkenntnisfähigkeit zu
und der poetischen Sprache wies er eine besondere Qualität dabei
zu, die "ausgestorbene Sprache der Natur von den Toten wieder aufzuwecken".
|