VERANSTALTUNGEN 2008  
 

mommenta münsterland 2008
Konzerte an außergewöhnlichen Orten
Oktober bis Dezember 2008


 
   
   

Bereits zum sechsten Mal präsentiert das Festival mommenta münsterland ausgefallene und hochkarätige Konzerte aus Klassik, Jazz und Neuer Musik an besonders sehenswerten Orten.

Acht ausgewählte Unternehmen und Privatpersonen im Münsterland erlauben einen Blick hinter die Kulissen des Geschäfts und öffnen ihre Häuser für unvergleichliche Musikereignisse. In der Werkshalle eines Metalltechnikbetriebes, der gläsernen Manufaktur eines Sportwagenherstellers, dem Lager einer Kunstschmiede oder im schicken Foyer eines Verlages entstehen spannungsreiche Wechselspiele zwischen Klang und Raum. Zusammen mit unseren Gastgebern und international renommierten Musikerinnen und Musikern – viele von ihnen sind Preisträger der GWK – verwandeln wir für einige Stunden Arbeitsräume in Orte des Festes.

Natürlich erfahren Sie auch einiges über die Räume, die sich uns Außenstehenden sonst verschließen. Die Gastgeber servieren Ihnen einen guten Tropfen und ein Häppchen zur Pause, und nach der Musik gibt es bestimmt zahlreiche gute Gespräche.


mommenta münsterland ist ein Kooperationsprojekt der GWK mit der VR-Bank Westmünsterland und der Vereinigten Volksbank. Unser Dank gilt außerdem der WGZ-Bank, die unsere Konzertreihe großzügig unterstützt, sowie allen Gastgebern, die die Konzerte an derartig ungewöhnlichen "locations" erst ermöglichen.


Information & Programmhefte
GWK
Fürstenbergstr. 14
48147 Münster
fon: 0251 / 591 3275
email: gwk@lwl.org

Einzelkarte: 14 Euro, Schüler/Studenten: 9 Euro.

Zentraler Vorverkauf
GWK Tickethotline: 0251 / 591 4515
(telefonische Bestellung bis 3 Werktage vor dem jeweiligen Konzert)

Lokaler Vorverkauf
Karten für die Konzerte im Westmünsterland sind erhältlich in den Kompetenzzentren der VR-Bank Westmünsterland in Borken, Coesfeld und Dülmen. Für die Konzerte in Ostbevern und Sendenhorst läuft der Ticketverkauf über die örtlichen Geschäftsstellen der Vereinigten Volksbank.

Abendkasse
Restkartenverkauf an der Abendkasse
eine halbe Stunde vor Konzertbeginn.

 

 
 
   
 



 

Sonntag, 12. Oktober 2008, 18 Uhr
Klangreisen: Von Scarlatti bis Piazzolla
Forum im Kutschenmuseum, Armlandstr. 48, Gescher

Marko Kassl, Akkordeon
Esra Pehlivanli, Viola

Historische Kutschen und Ackerwagen, darunter eine über 100 Jahre alte Kirchkutsche und die legendäre „Viktoria“ mit aufklappbarem Verdeck, erinnern an jene Zeiten, als auf dem Lande noch mit echten Pferdestärken gearbeitet wurde. Vor dem Konzert im Kutschenmuseum lädt das benachbarte Westfälische Glockenmuseum zu einer Zeitreise durch die Geschichte des Glockengusses vom 12. bis zum 20. Jahrhundert ein. Dass dabei Glocken auch geläutet und gespielt werden, garantiert Perkussionist Jens Brülls, dessen Klangperformance ab 15 Uhr fortlaufend erklingt.

Quetschkommode und Schifferklavier ade! Wer Akkordeonist Marko Kassl im Duo mit Bratschistin Esra Pehlivanli hört, wirft alle Vorurteile flugs über Bord und darf sich auf eine aufregende Kutschfahrt durch die Jahrhunderte freuen. Johann Sebastian Bachs "alte" Gambensonate erfährt der Klassik-Kenner ganz neu, bei Strawinskys frech-frischer Suite Italienne sitzt dem Duo der Schalk im Nacken und Astor Piazzollas frivol melancholischer Tango Nuevo lenkt die musikalische Reise in die pulsierende Metropole Buenos Aires.

Marko Kassl studierte in Graz, dann bei Mie Miki in Dortmund und Essen. Er erhielt ein Stipendium des Richard-Wagner Verbandes, den GWK Förderpreis Musik und den 2. Preis bei der JAA Int. Accordion Competition in Japan. Esra Pehlivanli studierte in Gent und Maastricht, u.a. bei Mikhail Kugel. Preise bekam sie beim Int. Krzyzstof Penderecki Wettbewerb für Zeitgenössische Musik in Polen und beim Int. Premio Valentino Bucchi Viola Wettbewerb, Italien. Sein Debüt gab das Duo 2004 beim Grachtenfestival in Amsterdam und konzertiert seitdem mit großem Erfolg in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Türkei.


Programm
Johann Seb. Bach: Gambensonate Nr. 3 g-Moll
Domenico Scarlatti: Drei Sonaten
Igor Strawinsky: Suite Italienne
Manuel de Falla: Suite populaire espagnole
Chiel Meijering: Amber and Cream
Igor Strawinsky: Chanson Russe, Tango
Astor Piazzolla: Le Grand Tango

 
 
   
 


 

Freitag, 7. November 2008, 20 Uhr
Faustsymphonie für zwei Klaviere
Ausstellung im Pianohaus Micke, Wiesenstr. 12 Neubeckum


Klavierduo Tobias Bredohl | Johannes Nies


1935 gründete Rudolf Micke das Familienunternehmen, das er auch in bewegten Zeiten von Wirtschaftskrise, Krieg, Währungsreform und Wiederaufbau erfolgreich lenkte. 1980 nahm Sohn Rudolf als Klavierbauer die Zügel in die Hand. Heute leitet dessen ältester Sohn, wiederum Rudolf, das Geschäft. Der junge Klavier- und Cembalobaumeister gründete eine Filiale in Münster, inzwischen kümmern sich 10 hoch motivierte Mitarbeiter westfalenweit um Klaviere, Flügel und Digital-Pianos.

Drei Bücher soll Franz Liszt auf Reisen stets mit sich geführt haben: die Bibel, Dantes "Göttliche Komödie" und Goethes "Faust". Mehr als zehn Jahre arbeitete Liszt an seiner Faustsymphonie, die in Weimar anlässlich der Einweihung des Goethe-Denkmals uraufgeführt wurde. Später arrangierte er das opulente Stück in einer Fassung für zwei Klaviere. Diese verhalte sich zum Orchesterwerk, so Liszt, wie ein Kupferstich zu einem Ölgemälde, manche Farben müssten in der Phantasie ergänzt werden, Struktur und Form träten aber um so deutlicher hervor. Am rechten Ort, umgeben von Klavieren und Flügeln aller Art, treffen Faust und Gretchen in einem furiosen Hexensabbat aufeinander.

Tobias Bredohl studierte bei Gregor Weichert an der Musikhochschule Münster, sein Konzertexamen absolvierte er mit Auszeichnung. Er gewann den GWK Förderpreis Musik und war Preisträger der Internationalen Klavierwettbewerbe in Neapel, Italien, und Karlsbad, Tschechien, sowie beim Schubert Wettbewerb Dortmund. Johannes Nies studierte bei Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Derzeit ist er dort Schüler von Markus Becker. Der Pianist ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Stiftung „Villa Musica“ und des Richard-Wagner-Verbandes.


Programm
Faustsymphonie in drei Charakterbildern nach Goethe:
Faust
Gretchen
Mephistopheles

 
 
   
 

Samstag, 8. November 2008, 19 Uhr
Frecher Folk aus Westfalen
KfZ-Werkstatt Autohaus Köckemann, Von-Braun-Str. 8, Ostbevern

Duo T.Öttchen und P.Umpernickel
Manfred Kehr
Hans-Gerd Lietzke


Als Paul Köckemann 1969 seine Autowerkstatt eröffnete, zerlegte man Motoren noch in Handarbeit. Drei aufwendig restaurierte Oldtimer stehen als Zeugen jener Zeit in der Ausstellung. Heute reparieren unter der Leitung von Sohn Rainer 17 hochqualifizierte Mitarbeiter nicht nur Kolben und Ventile, sondern bieten sämtliche Dienstleistungen rund ums Auto an, von Verkauf und Leasing bis hin zu Reifen- und Werkstattservice.

Romantische Pfützen und versoffene Frauen soll es ja überall geben. Aber Lieder der Droste oder um Lambertus, vom Ludgeriplatz und über die Täufer, sind eine hiesige Spezialität. Fast 2000 Lieder und Gedichte aus dem „Mönsterland" der letzten 600 Jahre hat Manfred Kehr in Archiven ausgegraben und mit Hans-Gerd Lietzke ganz neu arrangiert.

Zwischen Hebebühne und Schweißgerät bringen die zwei Barden Manfred Kehr und Hans-Gerd Lietzke mit Drehleier, Mandola, Scheitholz, Concertina und Gitarre eine abwechslungsreiche Auswahl Mönsterlandlieder auf die Bühne, garniert mit frechen Sprüchen zum Wohle ihrer westfälischen Heimat. Komisch und derb, spitz und satirisch, rührselig und versoffen – damit in Ostbevern kein Tabu ungebrochen und erst recht kein Auge trocken bleibt.


Aus dem Programm
Usse Vader Hinrich
Kräwinkler Landsturm
Rum aus Jamaika
Hopp Mariännken
Das Ludgeriplatz-Lied
Männer in der Nacht
Min Mönsterland
Ihr Brüder, wenn ich nicht mehr trinke

 
 
   
 

Freitag, 14. November 2008, 20 Uhr
Ein Klavier, ein Klavier!
Hauskonzert im St. Mauritzviertel, Münster

Annika Treutler, Piano


Ein außergewöhnliches Einfamilienhaus öffnet heute seine Türen für ein Konzert. Es ist eine raffiniert angelegte Stahl-Konstruktion mit Sandwich-Ausfachungen in Lärchenholzfurnier und besticht durch Offenheit und Flexibilität, der asiatische Garten ist eine Oase der Ruhe. Das Haus wurde von der Eigentümerin selbst geplant und 1998 vom Bund Deutscher Architekten prämiert.

Das Klavier im Wohnzimmer stammt nicht, wie in Loriots berühmtem Sketch, von Mutter Bertha aus Massachusetts, dafür wird es aber regelmäßig bei Hauskonzerten gespielt. Im 18. und 19. Jahrhundert war die musikalische Ausbildung fester Bestandteil der Erziehung aller Töchter aus dem gehobenen Bürgertum und die Hausmusik war ein beliebter gesellschaftlicher Anlass. Ganz in dieser Tradition spielt die junge Pianistin Annika Treutler Musik von Robert Schumann und Franz Schubert, eine moderne Reflektion jener Zeit sind Helmut Lachenmanns Schubert-Variationen.

Annika Treutler, geboren in Bielefeld, studiert bei Matthias Kirschnereit an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Sie gewann 2003 den 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert", weitere Auszeichnungen bei Klavierwettbewerben folgten. 2008 gewann sie bei der Gina Bachauer Young Artist Pianocompetition in Salt Lake City, USA, den Publikums-Sonderpreis. Annika Treutler ist GWK-Förderpreisträgerin. Konzerte gab sie bereits in Finnland, Frankreich, Israel, England und den USA und spielte als Solistin mit der Polnischen Kammerphilharmonie im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.


Programm
Robert Schumann: ABEGG-Variationen op. 1
Franz Schubert: Impromptu op. 142 Nr. 3 B-Dur
Helmut Lachenmann: Schubert-Variationen (1956)
Sergej Prokofjew: Sonate für Klavier Nr. 3 op. 28
Robert Schumann: Fantasie op. 17 C-Dur

 
 
   
 

Samstag, 15. November 2008, 20 Uhr
Asturias - Gitarrenrecital
Showroom Automanufaktur Wiesmann, An der Lehmkuhle 87, Dülmen

Juan Carlos Arancibia, Gitarre


Martin Wiesmann, Diplomingenieur, und sein Bruder, der Kaufmann Friedhelm Wiesmann, besuchten vor 24 Jahren die Essen Motor Show und beschlossen, selbst einen Roadster zu konstruieren. Sie wollten eine nostalgisch schicke, puristische Form mit modernster Technik verbinden. Die Manufaktur mit dem Gecko als Markenzeichen und einer neuen, transparenten Fertigungshalle, produziert jährlich rund 200 von Hand gefertigte Sportwagen. Sie werden an 29 Standorten in der ganzen Welt vertrieben.

Im Süden sagt man, dass es Geckos überall dorthin ziehe, wo die Menschen nett seien, die Atmosphäre gut und fröhlich. Verlaufen hat sich der Riesengecko in Dülmen also mit Sicherheit nicht! Südlich-heiter und temperamentvoll einnehmend kommt an diesem Abend das Programm "Asturias" daher. Der peruanische Gitarrenvirtuose Juan Carlos Arancibia verwandelt den edlen Roadster-Showroom in einen voll tönenden Konzertsaal, von der Manufaktur nur getrennt durch feinstes Glas.

Juan Carlos Arancibia wuchs in Lima, Peru, auf. Am dortigen Konservatorium erhielt er sechs Jahre lang Unterricht bei Oscar Zamora, bevor er 2006 zu Thomas Kirchhoff an die Hochschule für Musik Detmold wechselte. Der Gitarrist spielte als Solist mit dem Nationalorchester Lima und war Mitglied des Gitarrenquartetts „Aranjuez“, einem der wichtigsten Kammermusikensembles in Peru. Arancibia absolvierte zahlreiche Meisterkurse bei David Russell, Pepe Romero, Hubert Käppel und Dale Kavanagh. 2008 wurde er mit dem GWK Förderpreis Musik ausgezeichnet, beim Internationalen Gitarrenfestival im peruanischen Arequipa gewann er den 1. Preis.


Programm
John Dowland: Lacrimae Pavane
Johann Seb. Bach: Ciaconna BWV 1004
Johann Kaspar Mertz: Elegie
Dionisio Aguado: Andante und Rondo
Isaac Albéniz: Asturias
Heitor Villa-Lobos: Prelude Nr. 1
Roland Dyens: Libra Sonatine

 
 
   
 

Samstag, 29. November 2008, 18 Uhr
Brass mit Spass
Werkshalle fibo Leuchten & Schmiedeeisen, Dunkerstr. 41, Borken-Burlo

Blechbläser-Consort Havixbeck
Percussionensemble
Leitung: Rainer Becker


Vor vierzig Jahren gründeten die Brüder Bernhard und Heinrich Finke auf dem elterlichen Hof in Borkenwirthe eine Kunstschmiede- und Metallbaufirma. Treppen und Geländer, Toranlagen und Vergitterungen sowie individuelle Sonderanfertigungen verkaufte man schon damals europaweit. 1998 entstand die Marke fibo Leuchten & Schmiedeeisen, heute vertreiben Judith und Dirk Finke hochwertige Wohnaccessoires nicht nur in arabischen Ländern, sondern auch im osteuropäischen und amerikanischen Raum.

Großes musikalisches Können zeichnet das Blechbläser-Consort Havixbeck ebenso aus wie der sensible Dialog zwischen Dirigent und Musikern. Die ganze Bandbreite des "Blechs" von Trompeten, Posaunen, Hörnern bis hin zum Tuba-Euphoniumquartett, gemischt mit fetziger Percussionmusik, zaubert Klassische Fanfaren, adventliche Klänge und im Jazz-Rock-Stil südländisches Temperament in die imposante Industriekulisse.

Unter der Leitung von Dirigent Rainer Becker hat sich das junge Orchester bei hochkarätig besetzten Musikwettbewerben im In- und Ausland einen exzellenten Ruf erspielt. Das Jugendorchester wurde 1973 gegründet und hat sich seither rasant entwickelt. Genau wie seine drei Vorgänger am Pult ist Becker auch als Leiter der Musikschule Havixbeck tätig. Erste Plätze mit Auszeichnung bei Landes- und Bundesmusikwettbewerben sowie bei Europäischen Musikfesten haben das Orchester weit über die Havixbecker Gemeindegrenzen hinaus bekannt gemacht.


Programm
Johann Seb. Bach: Air und Sarabande
Claude Debussy: Le petit negre
John Stevens: Four Dances, Power
John Philip Sousa: The Thunderer
Ari Barroso: Brazil für Blechbläser und Perkussion
Chris Hazell: Pops for four
Wolfgang Reifeneder: Ball-Percussion für „ballbegabte“ Schlagzeuger
Eckhard Kopetzki: Stout für Marimbaphon solo
Potpourri Swingin’ Christmas

 
 
   
 

Sonntag, 7. Dezember 2008, 17 Uhr
Soundscape
Foyer im Landwirtschaftsverlag, Hülsebrockstr. 2-8, Münster-Hiltrup

Flötentrio aXolot
Kim-José Bode
Ruth Dyson
Anna Stegmann

Mit 400 Mitarbeitern im In- und Ausland ist der Landwirtschaftsverlag einer der führenden Fachverlage für Agrarmedien in Europa. Der Verlag publiziert außerdem Special-Interest-Zeitschriften wie „Landlust“ oder das Weinmagazin „Vinum“. Hinzu kommen die Herstellung und der Vertrieb von Büchern, CDs und Videos und Kooperationen mit Verlagen in der Ukraine, Russland, Griechenland und Kasachstan.

Die Leidenschaft für neue und experimentelle Musik sowie die Suche nach klanglichen Gegensätzen zwischen Alter Musik, vor allem mittelalterlicher Musik aus Europa, und der Moderne verbindet die drei Flötistinnen. Hier im futuristischen Foyer des traditionsverbundenen Landwirtschaftsverlags vereint die Musik des Mittelalters und der Moderne, stellt sie nebeneinander, vergleicht und verbindet sie. Soundscape erfindet neue Klanglandschaften und vermag im virtuosen Zeitensprung Alt und Neu miteinander zu verknüpfen.

Ruth Dyson wurde im englischen Leeds geboren, war Jungstudentin an der Royal Academy of Music London bei Daniel Bruggen, bevor sie zum Studium nach Amsterdam ging. 2003 gewann sie den 2. Preis bei der Int. Moeck Recorder Competition in London. Kim-José Bode und Anna Stegmann erhielten ihre erste musikalische Ausbildung bei Gudula Rosa an der Westf. Schule für Musik in Münster. Kim-José Bode gewann 1. Preise bei den Int. Blockflötentagen Engelskirchen und beim SONBU-Wettbewerb in Utrecht. Anna Stegmann studierte an der Musikhochschule Münster bei Winfried Michel. Sie wurde in der Solistenkategorie der 11. Int. Competition for Contemporary Chamber Music in Krakau ausgezeichnet und ist GWK-Förderpreisträgerin.
Die drei Flötistinnen studieren derzeit bei Walter van Hauwe, Paul Leenhouts und Jorge Isaac am Conservatorium van Amsterdam, dort gründeten sie 2007 das Trio „aXolot“.


Programm
Matthew Locke Suite Nr. 3
Johannes Cicionia Le Ray au Soleil, Una Pathera
Franco Donatoni Sweet
John Dunstable O Rosa Bella
Vincenzo Ruffo La Gamba in basso e soprano, La Danza
Giorgio Tedde Austro
Maki Ishii Black Intention

 
 
   
 

 

Samstag, 13. Dezember 2008, 20 Uhr
Vivaldis fünf Jahreszeiten
Fertigungshalle der Konrad Pumpe GmbH, Schörmelweg 24, Sendenhorst

Quintessence
Uli Lettermann, Sopran- und Altsaxofon
Sven Hoffmann, Alt- und Sopransaxofon
Kai Niedermeier, Tenorsaxofon
Andreas Menzel, Tenorsaxofon
Anatole Gomersal, Baritonsaxofon

Um 1900 betrieb Bernhard Lange in Sendenhorst eine Schmiede mit landwirtschaftlichem Betrieb. Damals wurden einfache Geräte und Maschinen für die Landwirtschaft hergestellt. 1921 heiratete seine Enkelin Josefine den Schmiedemeister Conrad Pumpe aus Freckenhorst. Heute arbeiten im Familienbetrieb 35 Mitarbeiter und verarbeiten Metalle vom Edelstahl bis hin zu verzinkten Blechen zu Mischbehältern für Biogasanlagen, Silos mit Förderschnecken und Produkten für Fütterungstechnik und Bevorratungsanlagen.
Nicht nur Landwirte leben und arbeiten mit den Jahreszeiten. Auch die Musik hat sich der Natur bemächtigt. Mit der unverwechselbaren Handschrift von Quintessence werden die wohl berühmtesten 4 Jahreszeiten auf ganz neue Art interpretiert. Mal sanft und abgeklärt, mal jazzig groovend wandeln die fünf Ausnahmesaxophonisten durch ein musikalisches Jahr, dass es einem den Atem nimmt. Und sie begnügen sich nicht mit der Musik Vivaldis, sie komponierten noch eine eigene, fünfte Jahreszeit hinzu, mit der sie Vivaldi aus dem Heute ins Jenseits grüßen.
Auspacken, spielen. Das ist seit 1993 das Motto von Quintessence, dem Saxophonquintett aus Ostwestfalen. Fünf Saxophone entfalten ihre Klänge, erobern sich den Raum und machen Musik sichtbar. Die Musiker studierten bei den besten Lehrern ihres Faches an den Musikhochschulen in Detmold, Den Haag, Münster und Enschede. Sie gelten als Meister der modernen Bearbeitung klassischer und barocker Kompositionen.

Programm
Vivaldis fünf Jahreszeiten, nach Antonio
Vivaldis „Die vier Jahreszeiten”:
Frühling
Sommer
Herbst
Winter
Die fünfte Saison