Dai-Goang Chen : Raum in
Raum Im
Mittelpunkt der Präsentation Dai-Goang Chens in der galerie januar
steht eine große, ortsspezifische Holzarbeit. Der 1970 in Seoul
geborene Künstler, der bei Maik und Dirk Löbbert an der Kunstakademie
Münster studiert hat, vermittelt darin Merkmale des Plastischen und
des Architektonischen ineinander, wobei die eher amorphe, geschwungene
Form im Gegensatz zum rechtwinkligen Ausstellungsraum steht. Die Holzkonstruktion,
ein begehbarer Raum im Raum, aus dünnen, jalousieähnlich im
Abstand von etwa 10 cm übereinander angeordneten schmalen Spanplatten
ist von innen durch Lampen auf pyramidalen Holzständern erleuchtet.
Transparent und hautartig überzieht die Skulptur auf der Außenseite
ein Drahtgeflecht, das im Bauhandwerk verwendet wird. An den Wänden
des Ausstellungsraums entstehen, je nach Lichtsituation (Tages-, Misch-
oder reines Kunstlicht) unterschiedlich ausgeprägte, filigrane Schattenbilder. |