Klaus
Geigle (mit Monika Lang): Das großformatige
Leinwandbild ist das Ausdrucksmittel des Malers Klaus Geigle, der 2003 sein Studium
an der Kunstakademie Münster als Meisterschüler bei Prof. Udo Scheel
beendete. Die bedrückende Atmosphäre eines verlassenen Campingplatzes
auf dem Land, eine einsame nächtliche Tankstelle, marode Tennisplätze
– es sind eher die trüben Orte, die ihn zu seinen Bildern inspirieren.
In Serien setzt Klaus Geigle seine (Seh-)Erlebnisse um, wobei es schon beim Sehen
um das Malen geht: "Die Malerei ist das Wesentliche, erst zusammen mit einer
malerischen Formvorstellung im Kopf werden Eindrücke interessant für
mich." Nicht selten kontrastiert bei Klaus Geigle die harmonische Bildkomposition
mit der trist-bedrohlichen Atmosphäre des dargestellten Ortes. Geigle arbeitet
fast nur mit Ölfarbe auf Leinwand, wobei er, indem er die Farbe mal pastos,
mal lasierend aufträgt, sie mal tropfen lässt oder mit dem Spachtel
zieht, immer wieder die Möglichkeiten des Umgangs mit seinem Material auslotet.
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