Mi-Kyung Lee
Irgendwo – Malerei

Eröffnung: 11. März 2005, 20 Uhr
Zeit: 11. März – 21. April 2005, DO 17 – 19 Uhr und nach Vereinbarung

Ort: Galerie Januar, Bochum-Langendreer
Eislebener Str. 9 / Ecke: In der Schuttenbeck
Tel: 0234 / 35 15 18
Homepage: http://members.surfeu.de/galerie_januar/index-800.htm



Mi-Kyung Lee, die Koreanerin, die seit 1992 in Münster lebt und an der dortigen Kunstakademie bei Udo Scheel und Ulrich Erben studierte, malt Bilder nur durch den Auftrag der Farbe Schwarz. Sensible, vibrierende Strukturen entstehen, die Landschaften und alle nächtlichen Farben assoziieren lassen.
"Die Horizontale", schreibt Sepp Hiekisch-Picard vom Museum Bochum, "bleibt
dabei das bestimmende Element: als tiefliegender Horizont, als verfließende
Grenze zweier nicht eindeutig bestimmbarer Bildschichten oder als Lichterschei-
nung in der Ferne zu lesen, verleiht sie den Gemälden eine innere Ruhe, in der
alles in einer Art Schwebezustand gehalten wird. [...] Gesteuerter Zufall, sekunden-schnelles Reagieren auf das Verlaufen des Malmaterials, Ölfarbe mit Leinöl und Firniss, Farbvermischungen und Farbabstoßungen, planvolle Untermalungen einerseits und gleichzeitig das Überrascht-Werden und das Zulassen von pötzlich auftretenden Malereignissen liegen diesen Arbeiten zugrunde. [...] Die Künstlerin führt früheste Erfahrungen, kulturelle Prägungen und eine immer spürbare sehr 'persönliche Erlebniswelt' zu einer neuen Synthese: 'Die Bilder sind schwarz', kommentiert sie ihre Arbeit (im Ausstellungskatalog: Schwarz Landschaft. Mi- Kyung Lee. Malerei. München 2002). 'Ich male Licht. Schwarz glänzt, schimmert, erscheint fast weißlich – Licht – wie sehr heller Morgennebel im Berg an einem heißen Sommertag. Bilder – grenzenlos breit und endlos fern. Auch ich kann sie nicht klar sehen, denn ich sehe das Licht, das meine Bilder bedeckt, einen Schleier, Licht, das sich ständig verändert, wie sich meine Erinnerungen verändern. Erinnerungslandschaft.'"