ARCHIV 2002
 

"Wo ist zu Hause, Mama?" Eine Expedition mit Ella Huck
Performance und Installation

Wewerka Pavillon, Münster
Performance: Ella Huck 

Premiere:16. Mai 2001, 21 Uhr

Vorstellungen: 17., 18., 19. und 20. Mai 2001, jeweils 21 Uhr

FUCHS-Produktion in Coproduktion mit Theater im Pumpenhaus/Münster und der Kunstakademie Münster - Regie: Dorothea Reinicke - Dramaturgie: Claude Jansen - Assistenz: Marianne Hauttmann - Gesang/Violine: Katrin Mickiewicz - Gesang/Gitarre/ Keyboard: Ronald Lechtenberg - Kompositionen: Jan Klare - Kostüm: Heike Hallenga - Video: Artur Jagodda - Raum: Hans Salomon - Lichtdesign:Volker Sippel  

 
       
  Wo ist zu Hause, Mama? ... dieser einzige auf deutsch gesungene Country-Song von Johnny Cash mit Kultappeal kam Elke aus Hiltrup oft über die Lippen, als sie monatelang allein auf ihrem hochwertigen Münsteraner Tourenfahrrad durch die US-amerikanische Wüste fuhr. Getrieben von jenem unstillbaren Verlangen nach Freiheit hat sie sich aufgemacht zu ihrer Expedition. “I wonna pee under the blue sky”, verkündet sie und stürzt sich ins Abenteuer. Sie trifft auf Bären, Kojoten, Cowboys und die große Einsamkeit. An 237 Abenden baut sie ihr Zelt auf, um es am nächsten Tag bei Sonnenaufgang samt ihrer Extrem-Tour-Ausrüstung einzupacken. Und sie träumt von Hiltrup...  
 

Der Glaspavillon am Münsteraner Aasee ist Amerika, er ist die Wüste. In ihm ausgestellt befindet sich Elke wie ein seltenes Primatenweibchen in seinem Terrarium. Zwei Country-Sänger begleiten sie. Sie sind in Wahrheit Musiker des Cowboy-Vereins von Hiltrup - und so sehen sie auch aus. Das Leitmotiv von Johnny Cashs “Wo ist zu Hause, Mama?” trifft so manchen verborgenen Nerv der im global village beheimateten Individuen.