ARCHIV 2002 | ||
Heiner
Geisbe: malerei |
o.T. 1997, Öl auf Leinwand 180 x 200 cm, Sparkassenakademie Münster |
Im
Katalog zur Ausstellung schreibt Stephan Mann unter dem Titel "Fenster zur
Realität": |
Mitunter greift die Ornamentik zwar reale Formen des landschaftlichen Ausschnittes
auf, im wesentlichen aber bricht die Realität an der Ausschnittgrenze markant
ab. Es ist, als wolle der Künstler die Idylle der eigenen Bilder zerstören,
oder zumindest ästhetische Störelemente einbauen, um nicht in eine oberflächliche
Naturromantik zu entgleisen. In der Ornamentik folgt Geisbe keinem traditionellen Vorbild, es sind freie Formenspiele, nicht selten mit seriellen Elementen, wie kleinen runden oder rechteckigen Flächen. An den Schnittkanten kommt es darüber hinaus zu einem Bruch mit der Perspektive. Führt uns der Blick in die Natur in das Bild hinein, negiert der den Ausschnitt umgebende Bereich jene Tiefenwirkung wieder und verweist uns auf die Fläche. |