VERANSTALTUNGEN 2009 |
mommenta
münsterland
2009 |
Bereits im siebten Jahr präsentiert
"mommenta münsterland" ausgefallene und hochkarätige
Konzerte aus Klassik, Jazz und Neuer Musik an besonders sehenswerten Orten.
Zehn ausgewählte Unternehmen und Institutionen im Münsterland
erlauben einen Blick hinter die Kulissen des Geschäfts und öffnen
ihre Häuser für unvergleichliche Musikereignisse. In der Montagehalle
eines Anlagenbauers, dem historischen Eintritt Zentraler Vorverkauf Lokaler Vorverkauf Infos: www.vr-bank-westmuensterland.de
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Übersicht
Heiden Dülmen Gescher-Hochmoor Dülmen Münster Borken Velen Coesfeld Stadtlohn
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Donnerstag, 29.Oktober 2009. 19:30
Uhr Große Boden- und Silospeicher bilden die
"Speicherstadt" in Coerde. Die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft
(WLV) erwarb vor über zehn Jahren große Teile der 1937 errichteten,
denkmalgeschützten Militäranlage und verwandelte diese in einen
Dienstleistungs- und Verwaltungsstandort. Hier richtete die Stadt Münster
die Stadtteilwerkstatt Nord als Einrichtung der Jugendberufshilfe ein,
die mit Angeboten und weiterführenden Maßnahmen jungen Menschen
die Berufsorientierung und den Zugang zu Ausbildung und Arbeit erleichtern
soll. Kira Kohlmann studiert bei Albrecht Breuninger in Karlsruhe. Die Musikpreisträgerin der GWK war Konzertmeisterin des Neuen Kammerorchesters Bamberg und der Deutschen Kammerakademie Neuss und spielte im United World Philharmonic Youth Orchestra. Kira Kohlmann spielt eine Violine von Jean-Baptiste Vuillaume der Sinfonima-Stiftung Mannheim. Daniel Fritzsche studierte bei Adriana Contino und ist jetzt Schüler von Martin Ostertag in Karlsruhe. Der Cellist konzertiert in ganz Deutschland, ist aber auch als Komponist sehr erfolgreich und gründete das Ensemble „Strings Intemporal“, das ihm als Experimentierplattform dient. Der Cellist veröffentlichte bereits 2 CDs. Programm |
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Freitag, 30. Oktober 2009, 19:00
Uhr Im Ortskern von Heiden wurde 2003 das „Haus am Vogelpark“ errichtet, eine Insel der Ruhe inmitten des dörflichen Gefüges. Rund fünfzig ältere Menschen verbinden hier in der eigenen Wohnung den Wunsch nach Selbstständigkeit im Alter mit dem Bedürfnis nach Sicherheit und Unterstützung. Die großzügige Glaskonstruktion des Lichthofes verbindet beide Bauteile und lädt als Ort der Begegnung auch zum Erleben eines kleinen, feinen Konzertes ein. Himmlisch zart schwebt der perlende Harfenklang im mehrstöckigen Atrium empor. Trifft die Harfe auf den zauberhaften Klang der Klarinette, entsteht berückend schöne Musik wie in Louis Spohrs zauberhafter Sonate. Das Notturno von Nicholas-Charles Bochsa ist ein romantisches Kleinod und eines der wenigen Originalstücke für diese ungewöhnliche Besetzung. Auch Komponist Jean-Michel Damase ist ein intimer Kenner der Harfe und sein Duo entlockt der Harfe ganz neue Töne, nicht engelsgleich, sondern spritzig modern. Simone Seiler studierte in Würzburg, Trossingen und an der Musikhochschule Detmold bei Godelieve Schrama. Derzeit bildet sie sich am Königlichen Konservatorium in Brüssel bei Jana Bouskova fort. Die Harfenistin ist Preisträgerin der GWK, seit 2005 ist sie Solo-Harfenistin beim Philharmonischen Orchester Hagen. John Corbett, geboren im schottischen Edinburgh, studierte an der Royal Scottish Academy of Music and Drama und bei Hans Deinzer in Hannover. Er gibt Solokonzerte in ganz Deutschland und arbeitet regelmäßig mit dem Frankfurter Ensemble Modern. Derzeit ist er Solo-Klarinettist beim Philharmonischen Orchester Hagen. Programm |
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Freitag, 13. November 2009, 20:00
Uhr 1855 gründete Anton Holthöwer im Dülmener Posthaus eine Eisenwarenhandlung, die bis heute in Familienbesitz geblieben ist. Dem Wiederaufbau nach dem Krieg folgte eine mehrfache Neugestaltung des Firmensitzes im historischen Gebäude. 1993 beschloss Claus Holthöwer die Ausgliederung ins Gewerbegebiet. Die Verkaufsfläche für Eisenwaren, Werkzeuge, Maschinen und Gartenmöbel wurde vergrößert und umweltgerechte Technik eingebaut. So sorgt eine Photovoltaikanlage für sauberen Strom, und aus Brunnenwasser wird dank neuer Klimatechnik kalte Luft. Entspannung pur ist angesagt im lauschigen Wintergarten. In der gemütlichen Lounge mit feinen Gartenmöbeln, Strandkörben und Korbstühlen vertreibt heiße Jazzmusik den grauen November. Drei Jazzer und vier Klassiker mixen auf der Bühne einen unvergleichlichen Sound, zu dem alle einen Draht haben. Über dem tiefgründigen Fundament der Tuba und den steten Schlagzeugrhythmen soliert das coole Saxophon. Dazwischen weben die Streicher filigran und mit viel Feeling einen soften Klangteppich, auf dem sich himmlisch abheben lässt. freihochdrei verzichtet bewusst auf ein gängiges Harmonieinstrument wie Klavier oder Gitarre. Fern von Konventionen und dank der Verwendung der Tuba als Bassinstrument entsteht ein individueller und neuer Sound, rau und erdig, beinahe archaisch und zugleich modern und kraftvoll. 2009 entstand die erste CD des Trios in Zusammenarbeit mit einem Streichquartett. Programm |
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Freitag, 20. November 2009, 19:30
Uhr Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist Fördertechnik das Spezialgebiet der TRAPO AG. Das international agierende Unternehmen entwickelt und produziert mit seinen rund 180 Mitarbeitern ganz nach den Wünschen der Kunden Fördertechnikelemente, komplexe vollautomatisierte Handhabungsanlagen und die gesamte Verkettung von Zu- und Abführeinheiten vom Zahnriemenförderer bis zur Roboteranwendung. So gelangen Flaschen, Brote und Käse ebenso mühelos von A nach B wie Kühlschränke oder Radfelgen. Immer in Bewegung sind die Techniker in der Endmontage,
wo die komplexen Förderanlagen vor ihrer Auslieferung in alle Welt
auf Herz und Nieren getestet werden. Feinmotorik und technische Virtuosität
sind auch bei den vier preisgekrönten Saxophonisten gefragt, die
ihre Instrumente natürlich perfekt beherrschen. Hinzu kommen ein
enormes Quantum an Musikalität und ein mitreißendes Programm,
das mit famosen Klassikern, spanischen Tänzen und jazzigen Klängen
aus dem Jetzt die ganze Welt des Saxophons präsentiert. Programm |
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Samstag, 21. November 2009, 18:00
Uhr Vor dreißig Jahren gründete Herbert Wang in Haltern sein Metall verarbeitendes Unternehmen. Sein Sohn Markus beschäftigt am heutigen Firmensitz in Dülmen rund 80 Mitarbeiter, die europaweit komplexe Produktionsanlagen planen, fertigen und montieren. Millionen wurden in eine neue Krahnbahnhalle investiert, in der Edelstahlbehälter und Apparate bis zu einem Durchmesser von sieben Metern, einer Länge von vierzig Metern und einem Stückgewicht von 125 Tonnen produziert werden können. Alle Schweißapparate und schweren Maschinen
stehen still, wenn jahrhundertealte Musik aus dem Orient Einzug hält
in der imposanten Fabrikhalle. Mit überwältigender Spiel- und
Improvisationsfreude präsentieren die fünfzehn Musikerinnen
und Musiker aus aller Welt mystische Balladen und rhythmisch komplexe,
mitreißende Uptempo-Stücke. Fantasievoll werden in der futuristischen
Hightechkulisse musikalische Einflüsse aus der Türkei, dem arabischen
Raum, vom Balkan und dem Fernen Osten aufgegriffen und mit westlichem
Jazz und Groove zu spannenden Kompositionen verarbeitet. Programm |
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Mittwoch,
25. Noevmber 2009, 19:30 Uhr Stetige Aus- und Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Das Handwerkskammer Bildungszentrum Münster bietet gebündelte Kompetenz in Sachen Bildungs- und Beratungsdienstleistungen und verfügt über rund 1800 Ausbildungsplätze, davon sind rund 1000 Theorieplätze und 800 Werkstattplätze. Auf dem Campus des HBZ werden seit 1978 mit passgenauen Weiterbildungen wichtige Weichen für erfolgreiche Karrieren im Handwerk gestellt. Formklar, mitunter kühl klassizistisch, komponierte
Camille Saint-Saëns die Sonaten für Klarinette und Fagott. Es
sind Meisterwerke der Kammermusik, die exzellent zur strengen und doch
zugleich einnehmenden Architektur mit ihrer großartigen Akustik
passen. Leidenschaftlich, ja stürmisch, begegnen sich die beiden
Holzbläser schließlich in Michail Glinkas Trio pathétique. Programm |
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Donnerstag,
26. November 2009. 19:30 Uhr Mit der Eröffnung des Jugendhauses und des VHS-Forums ist 2009 neues Leben in die ehemaligen kirchlichen Gemäuer von St. Josef eingezogen. Aus der Kirche ist ein Haus der Jugend, der Aktivitäten und der Bildung geworden. Der frühere Glockenturm ist Domizil für Kletterbegeisterte, die in 20 Metern Höhe über den Dächern von Borken den tollen Ausblick genießen können. Für den Betrachter erscheint die Josefkirche in verändertem Gewand: Mit ihren vielen beleuchteten Glasflächen wird das neue Jugend- und Bildungszentrum städtebaulich prägend sein. "Ich habe die Liebe nur erfahren durch die
Schmerzen, die sie hervorruft!" schrieb der russische Komponist Michail
Glinka im Vorwort zu seinem Trio pathétique. Im einstigen Altarraum
begegnen sich Liebe und Leidenschaft auf musikalischem Wege und eine ungewöhnliche
Ménage à trois spielt im virtuosen Zeitensprung schönste
Kammermusik von der Klassik bis zur Moderne. |
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Freitag, 27. November 2009, 19:30
Uhr Inmitten der Bauerschaft Waldvelen liegt Gut Ross, ein landwirtschaftliches Mustergut, das Graf Max von Landsberg-Velen Ende des 19. Jahrhunderts anlegen ließ. 1932 ging das Gut in das Eigentum des Unternehmers Ferdinand Lülf aus Osterwick über. Neben Wohn-, Wirtschafts- und Hofgebäuden, gehört auch die 2008 vom Heimatverein Velen restaurierte Wassersägemühle zum Gebäudekomplex des Gutes. Im Kuhstall liegen noch die Schienen der Fütterungsanlage, die einst dem Vieh das Heu mit Loren bequem vors Maul servierten. Stella Maris, dem Meeresstern am Sternenhimmel
vertrauten die Seefahrer seit jeher. Als Schutzpatronin wurde die Gottesmutter
aber nicht nur in der Seenot angerufen, sondern auch im Marienhymnus Ave
Maris Stella. Lieder aus ganz Europa geben seit dem Mittelalter der Advents-
und Vorweihnachtsfreude Ausdruck. In den rustikalen Stall von Gut Ross
bringt Il Desiderio ausgelassene, besinnliche und meditative Lieder, gespielt
auf der Traversflöte, Harfe, Laute und Gambe, und gesungen von einer
Sopranistin internationalen Ranges. Programm |
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Donnerstag,
3. Dezember 2009. 19:30 Uhr Trend-Center der Parador GmbH Mit 600 Mitarbeitern an drei Standorten lebt Parador konsequent seine Philosophie mit Boden Luxus unter Füße zu legen. Durch den Einsatz innovativster Technologien und höchster Designkompetenz ist jeder Boden einzigartig im Design, erlesen im Material und extrem hochwertig in der Verarbeitung. Ob Laminat, Parkett, Massivholz- oder Outdoordiele – im Trend-Center in Coesfeld lädt Parador zu einem Rendezvous mit luxuriösen Flooringkonzepten, die heute international in vielen Stilwelten und über 67 Ländern zu Hause sind. Ausgezeichnetes Design präsentiert Parador in moderner Architektur, der Konzertbesucher wandelt auf edlem Grund. In den Händen halten die Musiker feinste Streichinstrumente, auf denen sie atemberaubend "fürstliche" Klassik zu spielen wissen: Seinem Förderer, dem ungarischen Grafen Erdödy, verdankte Joseph Haydn Inspiration und Lohn zugleich, Ludwig van Beethoven widmete sein Werk dem Mäzen Fürst Rasumowski. Aus der K.u.K. Monarchie stammte auch Géza Frid, dessen faszinierende Musik das Amaryllis Quartett als Weltersteinspielung auf CD bannte. Das deutsch-schweizerische Amaryllis Quartett wurde von Walter Levin, dem Primarius des LaSalle Quartetts, in Basel ausgebildet und studiert derzeit beim Alban Berg Quartett in Köln. Das Quartett gewann den 1. Preis beim Int. "Charles Hennen Concours" in den Niederlanden. Außerdem ist es Preisträger des "Premio Paolo Borciani" und des Schubert Wettbewerbs Graz und erspielte sich 2009 ein Stipendium des Deutschen Musikrates. Gleich zwei Preise errangen die Musiker beim Int. Streichquartettwettbewerb TROMP 2008 in Eindhoven. Das Ensemble gab Konzerte beim Lucerne Festival und bei der Società del Quartetto di Milano und spielte bereits mehrere CDs ein. Programm |
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Dienstag, 8. Dezember 2009, 19:30
Uhr Stadtlohn Salut d’amour Lena Eckels, Viola | Annika Treutler, Klavier Entrée im Gartencenter Hintemann Esterner Landweg | Stadtlohn 1967 von Felix Hintemann gegründet, ist das Gartencenter heute weit entfernt von einer Veilchen züchtenden Gärtnerei. Auf fast 50.000 qm werden im hoch spezialisierten Baumschulbetrieb wertvolle Formgehölze und Gartenbonsai gezogen. Spiralförmig gezogene Zypressen im Terracotta-Topf erinnern an den Mittelmeerraum, zu Bonsai-Formen geschnittene Kiefern vermitteln ostasiatische Eindrücke. Gärtnermeister Georg Hintemann gestaltet kunstvoll auch nach japanischem Vorbild. Schon im alten Rom wurden aus Buchs und Zypressen
mythische Figuren geschnitten. Inmitten dieser Phantasiewelt entsenden
die beiden jungen Virtuosinnen musikalische Liebesgrüße. Edward
Elgar komponierte seinen Salut an die Liebe als kleine Gegengabe für
ein Gedicht, mit dem ihn seine Frau zuvor überrascht hatte. Weitab
von großen Sinfonien schwelgten auch die größten Komponisten
aller Epochen in Liebeslust und Liebesleid und schrieben zärtliche
Kleinode von vollkommener Schönheit. Programm |
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