VERANSTALTUNGEN | ||
Junge
Virtuosen 2008
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Programmübersicht Sonntag, 30.03.2008, 18 Uhr Sonntag, 22.06.2008, 18 Uhr Sonntag, 14.09.2008, 18 Uhr Sonntag, 30.11.2008, 18 Uhr
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PROGRAMM | ||
Sonntag,
30. März 2008, 18.00 Uhr Ungewöhnlich die Instrumentenkombination, spielerisch die Virtuosität, und ihre Leichtigkeit steckt an: ob im Duo oder solistisch, die „fantastischen Frau’n“ halten auf der Bühne, was ihr französischer Name verspricht. So vielgestaltig wie Faunus und so lebensfreudig wie dieser alte Gott der freien Natur ist das Programm von Sabine Grofmeier und Emanuela Simeonova. Im Seelensound von Cello und Klarinette wird das Leben lebendig, mal nostalgisch verträumt, mal in klassischem und melancholischem Ernst; dann wieder sprudelt es vor Heiterkeit und Lust, um am Ende wie irrwitzig zu rasen. Sabine Grofmeier
studierte bei Hans-Dietrich Klaus, Frits Hauser, Stefan Schilling und
Eduard Brunner, musikalische Anregungen bekam sie u.a. bei Sabine Meyer,
Wolfgang Meyer, Ralph Manno. Neben dem Förderpeis der GWK erhielt
sie zahlreiche Auszeichnungen. Als Soloklarinettistin spielte sie mit
renommierten Orchestern, als Kammermusikerin konzertiert sie europaweit.
Programm |
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Sonntag,
22. Juni 2008, 18.00 Uhr Ihr Name ist Programm: „SOund“ und „MOtion“. Klang ist Bewegung; was einen Körper hat und sich bewegt, tönt zumeist und klingt. SOMO bringt zum Schwingen und Klingen, was irgend klingen kann, natürlich Trommeln und Pauken, Congas und Djembés, Jamblocks, Becken und Marimbaphone, doch auch einen einzelnen Tisch, ein halbes Wohnzimmerinventar und, nicht zu vergessen, den menschlichen Körper. Mit Fingerspitzengefühl und Schlagkraft bewegen vier der besten Nachwuchsperkussionisten aus Nordrhein-Westfalen die Welt. In der Sarabande sind der barocke Hof und seine Tänze, in den Fruchtbarkeitsriten von Hatzis ist der Gesang der Inuit im kandischen Norden präsent, das Marimba Spiritual von 1983 erinnert musikalisch eine Hungersnot in Afrika und feiert zum Schluss euphorisch Auferstehung. Die SOMO Percussion
Group wurde von Peter Nagy gegründet, der bei Stephan Froleyks an
der Musikhochschule Münster Schlagzeug studiert. Der Konzertstipendiat
der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“, der mit namhaften
Choreographen und Komponisten wie Royston Maldoon und Thierry de Mey zusammenarbeitet,
ist auch in der elektronischen Musik erfolgreich tätig. So wurde
er 2006 mit dem German Disco Award ausgezeichnet. |
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14. September 2008, 18.00 Uhr Nein, einen Tippfehler gibt es da nicht: „Falsche Tango“ ist ein richtig „falscher“ Tango des niederländischen Grenzgängers Nico Huijbregts, den Marko Kassl und Esra Pehlivanli in der Kunsthalle uraufführen. Verfremdete Strawinsky den klassischen Tango spielerisch witzig, so hat ihn Piazzolla mit seinem „Tango nuevo“ aus dem Geist des 20. Jh. revolutioniert, und der holländische Komponist, Pianist und Maler setzt dies mit den Mitteln unseres Jahrhunderts fort – effektvoll, fetzig, zeitgemäß seriös. Immer aber bleibt Tango unverkennbar „tango“. Erst recht im Kontrast zu Johann Sebastian Bach, dem musikalischen Vater des Abendlandes und seiner faszinierenden Polyphonien. Das Duo Kassl und Pehlivanli gab sein Debut 2004
beim Grachtenfestival in Amsterdam und konzertiert seitdem in Deutschland,
Österreich, den Niederlanden und der Türkei. Programm |
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Sonntag, 30. November 2008, 18.00
Uhr Brillanz und Virtuosität, Eleganz und Ausgewogenheit, raffinierteste Dynamik, perfektes Timing und glasklare Struktur, dabei ein so brillanter wie farbenreicher und gesanglicher Ton: Goran Krivokapic’s Spiel ist auf die natürlichste Art musikalisch und so souverän, als schüttele der Ausnahmegitarrist seine Musik einfach so aus dem Ärmel. „Möge England von Dowlands Tränen gerührt werden“, hieß es im 18. Jahrhundert. Angefangen bei dem famosen Renaissance-Komponisten und Lautenvirtuosen, über den deutschen Bach, den „Mozart der Gitarre“ (Giuliani) aus Italien und den französischen „Haydn der Gitarre“ (de Fossa) schlägt Goran Krivokapic den Bogen mit Dowland zurück nach England und hinein in unsere Gegenwart. Das „Lachrymae“ des renommierten südafrikanischen Komponisten Hofmeyr evoziert auch die Tränen der Apartheidgegner und ihres historischen Siegs. Goran Krivokapic (*1979 Belgrad) studierte bei Srdjan Tošic in Belgrad, bei Hubert Käppel und Roberto Aussel in Köln, bei Carlo Marchione in Maastricht. Er gewann 18 internationale Gitarrenwettbewerbe, u.a. „Andrés Segovia“ in Almuñecar, „Michele Pittaluga“ in Alessandria, „Fernando Sor“ in Rom, den Wettbewerb der Guitar Foundation of America in Montreal und zuletzt den Wettbewerb in Heinsberg. Der solistisch international gastierende Gitarrist nahm 2005 bei Naxos seine erste CD auf, die weltweit mit ausgezeichneten Kritiken bedacht wurde. Programm |
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