VERANSTALTUNGEN 2004  
 

Gartenkünste
Konzerte, Kaffeeklatsch und die Bücher zu den Parks und Gärten der Region

 
 
Zu sechs spritzigen Open-Air-Konzerten in ausgesuchten Parks und Gärten der Region laden der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die GWK, sowie der Kreis Borken in den Sommerferien ein. Im Rahmen der REGIONALE 2004 präsentieren die "Gartenkünste" international renommierte Interpreten mit erlesenen musikalischen Sträußen aus Klassik und Jazz, Folk und Neuer Musik. An vier Sonntag- und zwei Samstagnachmittagen öffnen die Hausherren von Haus Vorhelm in Ahlen-Vorhelm, Haus Dieck in Ennigerloh-Westkirchen und von Haus Marck in Tecklenburg ihre privaten Gärten für die Öffentlichkeit. Ganz ins Zeichen der "Gartenkünste" rücken auch der Park an der Saline Gottesgabe in Rheine-Bentlage sowie der Tiergarten Wasserschloss Raesfeld und der Park der Wasserburg Anholt. Jedem Konzert geht eine kurze, informative Gartenführung voran. In der Konzertpause gibt es, bei Kaffee und Kuchen, ein Interview mit den Machern der fast noch druckfrischen Bücher des Landschaftsverbandes zu den "Parks und Gärten links und rechts der Ems".
 
       
 

Wasserschloss Raesfeld: Tiergarten Festival
24. Juli 2004

Info

 
 

Haus Vorhelm - Ahlen-Vorhelm
25. Juli 2004

Info

 
 

Haus Dieck - Ennigerloh-Westkirchen
1. August 2004

Info

 
 

Wasserburg Anholt - Isselburg-Anholt
14. August 2004

Info

 
 

Wasserschloss Haus Marck - Tecklenburg
15. August 2004

Info

 
 

Saline Gottesgabe - Rheine-Bentlage
29. August 2004

Info

 
 
   
 


       
   

Tiergarten Wasserschloss Raesfeld
Samstag, 24. Juli 2004, 15.00 Uhr

Eines der besterhaltenen Ensembles aus der Spätrenaissance in Deutschland ist das Wasserschloss Raesfeld mit seinem weitläufigen Tiergarten. Alexander II. von Velen baute Mitte des 17. Jahrhunderts die alte Burg zu einer prachtvollen Residenz um und errichtete ein "Adelsparadies", in dem er, ein "sonderlicher Freund von fremden Tieren und Biestern", neben heimischen auch exotische Tiere hielt. Naturnah und harmonisch wurde die Landschaft hinter dem Schloss kultiviert. Der historische Tiergarten mit seinen abwechslungsreichen Waldungen, seinen Wegachsen, Palisaden, Teichen, Heide- und Freiflächen, seinem Rot- und Damwild ist heute ein einzigartiges Zeugnis des beginnenden Tier- und Naturschutzes und ein wunderbares, öffentlich zugängliches Spiel- und Spaziergelände. Im Rahmen der REGIONALE 2004 erhielt der in den Jahrhunderten verwilderte Park die Charakteristika des renaissancezeitlichen “Paradieses” zurück.

Begrüßung
Udo Rößing, Bürgermeister der Gemeinde Raesfeld
Friedrich Wolters, Geschäftsführer der REGIONALE 2004
Raimund Pingel, Trägerverein Tiergarten Schloss Raesfeld
Susanne Schulte, GWK

Konzert
Die Drei Akkordeonisten spielen Vivaldi

Gartenführung
Prof. Gerd Aufmkolk, Planer des revitalisierten Tiergartens

Konzertpause
Kaffee und Kuchen im Park (Tiergarten)

Konzert (Tiergarten)
Melodiya spielt Klassik, Folk und Jazz

Anfahrt
mit PKW über A 31 Ausfahrt 37 Schermbeck, B 224 Richtung Raesfeld, in Ortsmitte links auf B 70 Richtung Brünen, nach 1 km links

Eintritt

3 Euro im Vorverkauf, 5 Euro Tageskasse (inkl. Kaffee und Kuchen)
Kartenvorverkauf Verkehrsbüro der Gemeinde Raesfeld, Rathaus, Weseler Str. 19,
Tel: 0 28 65 – 95 51 27

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Schloss Raesfeld statt.

 
       
 

Die Drei Akkordeonisten
Alexander Matrosov, Marko Kassl, Grzegorz Stopa

Es sind nur drei, doch sie zaubern ein komplettes Orchester herbei. Nah am Ton der Streicher, strahlen die Bajane – so der Fachbegriff für's Knopfakkordeon, das es noch keine 40 Jahre gibt – aber brillanter und verführerischer als sie. Sei es Programmmusik aus dem aristokratischen Barock, sei es zeitgenössischer Tango voll Geheimnis und Pathos, Leidenschaft, Melancholie und Noblesse: den klassischen Hits leihen sie eine prickelnd frische, elektrisierend fremde Aura. Die Drei Akkordeonisten – ein Kasache, ein Österreicher, ein Pole, ein jeder als Solist international prämiert und in Deutschland heimisch geworden – spielen mit den Jahreszeiten die verborgene Musik der Fauna und die bunte Flora menschlichen Fühlens, Sehnens und Handelns in den Sommergarten hinein.

Programm
Antonio Vivaldi (1678 - 1741): Die vier Jahreszeiten

 
       
 

Melodiya
Anatoliy Pryakhin, Nikolay Tomko, Andrey Zhmutskiy, Nikolay Pypenko, Vladimir Viazovskiy

Ihre Geschwindigkeit ist Hexerei, doch ihr Charisma, ihre Inspiriertheit fielen direkt vom Himmel. Die fünf Herren aus der Ukraine machten auf dem halben Kontinent Furore mit ihrem vorher nie gehörten und einzigartigen Melodiya-Stil. Auf dem Akkordeon, an Domras, Bassbalalaika und diversen Schlaginstrumenten erklingt nicht russische Folklore, sondern die Musik der Welt in ganz eigener Interpretation. Ob ein Stück des Barock, der Klassik oder der Moderne, aus Jazz oder Operette, Folk oder Rock, ob Tango, Csárdás, Walzer – wenn sie Melodiyas Botanisiertrommel entspringt, blüht eine jede Komposition als feurig-exotisches Überraschungsbukett auf.

Programm
Pablo de Sarasate (1844 – 1908): Navarra
Darius Milhaud (1892 – 1974): Brazileira aus “Skaramouche”
Marcel De Luna (1898 – 1962): Beschwörung des Feuers
Antonio Bazzini (1818 – 1897): Tanz der Elfen
Heitor Villa-Lobos (1887 – 1959): “Aria” aus: Brasilianische Bachiana
Franz Waxman (1906 – 1967): “Carmen”-Fantasie
Igor Stravinskiy (1882 – 1971): “Russischer Tanz“ aus: “Petruschka”
Astor Piazzolla (1921 – 1992): Oblivion
Telonius Monk (1920 – 1964): Round About Midnight
Scott Joplin (1868 – 1917): Two Ragtimes
Slava Tschernikov (1949 – 1971): “Cowboy aus Voronesch”. Ein musikalischer Witz

 
 

 

 
   
 

 

 
    Haus Vorhelm - Ahlen Vorhelm
Sonntag, 25. Juli 2004, 14.30 Uhr

Ein einzigartiges Denkmal für die Kulturlandschaft Westfalens ist der Adelssitz Haus Vorhelm, der seit fast 300 Jahren im Besitz der Freiherren von Droste zu Vischering und ihrer Nachfahren ist. Authentisch sind hier Zeugnisse barocker Gartenkunst und ländlicher Volksfrömmigkeit bewahrt. Herrliche Linden-, Kastanien- und Eichenalleen erschließen die Anlage. Die Gärten liegen inmitten eines Gräftensystems, das der Hellbach speist. Rosensträucher und Buchsbaum, eine hohe Laube aus uralten Eiben, 200-jährige Hainbuchenhecken, ein historischer Laubengang und weite Rasenflächen mit markanten Baumgruppen, eine seltene Polyeder-Sonnenuhr und ein barocker Putto laden zum Wandeln, zum Schauen und Verweilen ein. Sehenswerte Bildstöcke und Skulpturen aus dem 18. Jahrhundert, sie alle Flurmerkmale oder Wallfahrtsstationen, säumen den Weg zur nahen Barockkapelle in Tönnishäuschen.

Begrüßung
Gräfin und Graf Schall-Riaucour
Friedrich Wolters, Geschäftsführer der REGIONALE 2004
Eberhard Eickhoff, LWL

Gartenführung
Udo Woltering, LWL

Konzert
Die Drei Akkordeonisten

Pause
Kaffee und Kuchen in der Konzertpause

Moderation
Susanne Schulte, GWK

Anfahrt
mit PKW über A 2 Ausfahrt 20 Beckum, L 586 Richtung Sendenhorst, 400 m nach Ortsrand Vorhelm rechts abbiegen

Eintritt
18 Euro (inkl. Kaffee und Kuchen)

Vorverkauf
Buchhandlung Schnückel, Schulstr. 21, 59227 Ahlen-Vorhelm, Tel: 0 25 28 – 85 01

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der St. Pankratiuskirche in Vorhelm statt.

 
       
 

Die Drei Akkordeonisten
Alexander Matrosov, Marko Kassl, Grzegorz Stopa

Es sind nur drei, doch sie zaubern ein komplettes Orchester herbei. Nah am Ton der Streicher, strahlen die Bajane – so der Fachbegriff für's Knopfakkordeon, das es noch keine 40 Jahre gibt – aber brillanter und verführerischer als sie. Sei es Programmmusik aus dem aristokratischen Barock, sei es zeitgenössischer Tango voll Geheimnis und Pathos, Leidenschaft, Melancholie und Noblesse: den klassischen Hits leihen sie eine prickelnd frische, elektrisierend fremde Aura. Die Drei Akkordeonisten – ein Kasache, ein Österreicher, ein Pole, ein jeder als Solist international prämiert und in Deutschland heimisch geworden – spielen mit den Jahreszeiten die verborgene Musik der Fauna und die bunte Flora menschlichen Fühlens, Sehnens und Handelns in den Sommergarten hinein.

Programm
Antonio Vivaldi (1678 - 1741): Die vier Jahreszeiten
Jukka Tiensuu (*1958): ,mutta (, aber)
Astor Piazzolla (1921 - 1992): Las estaciones portenos

 
 


 
   
       
    Haus Dieck - Ennigerloh-Westkirchen
Sonntag, 01. August 2004, 14.30

Eine freundliche "maison de plaisance" baute sich Freiherr Leopold von Hanxleben 1771 auf dem Rittergut Haus Dieck, das heute im Besitz der Familie von Bose ist. Das schlichte, jedoch reizvolle Landhaus errichtete er auf einer Gräfteninsel, auf der schon das Torhaus mit Remisen, eine Jägerei und das frühere Herrenhaus aus Fachwerk standen. Hinter dem Haus legte er einen schmucken, durch Gräben, Hecken und niedrige Sträucher umgrenzten Barockgarten an. Seine Wege und Parterres waren auf ein Rondell im Zentrum hin radialsymmetrisch ausgerichtet. Ein Boskett, eine landschaftliche Anlage mit Schlängelwegen und ein Nutzbereich schlossen sich an. Heute finden wir statt des Gartens eine bunte Wildwiese vor, die alter, vielfarbiger Baumbestand rahmt und die einige Buxus strukturieren. Darin liegt ein lauschiges Karree aus Sträuchern und jungen Bäumen, die Gräfte zwischen Wiese und Haus säumen alte Rhododendren. Die ursprüngliche Gestaltung des Gartens ist in diesem Sommer wieder zu erleben, wenn man auf den, speziell für die "Gartenkünste", nach den barocken Plänen gemähten Wegen durch die Sommerwiese flaniert.

Begrüßung
Annette und Herbert von Bose
Eberhard Eickhoff, LWL

Gartenführung
Udo Woltering, LWL

Konzert
Melodiya

Pause
Kaffee und Kuchen in der Konzertpause

Moderation
Susanne Schulte, GWK

Anfahrt
mit PKW über L 793 Münster – Oelde oder L 475 Beckum – Warendorf, am nördlichen Ortseingang von Westkirchen an der L 793

Eintritt
18 Euro (inkl. Kaffee und Kuchen)

Vorverkauf
Stadt Ennigerloh, Bürgerservice, Rathaus, 59320 Ennigerloh, Tel: 0 25 24 – 280

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Hause statt.

 
 

Melodiya
Anatoliy Pryakhin, Nikolay Tomko, Andrey Zhmutskiy, Nikolay Pypenko, Vladimir Viazovskiy

Ihre Geschwindigkeit ist Hexerei, doch ihr Charisma, ihre Inspiriertheit fielen direkt vom Himmel. Die fünf Herren aus der Ukraine machten auf dem halben Kontinent Furore mit ihrem vorher nie gehörten und einzigartigen Melodiya-Stil. Auf dem Akkordeon, an Domras, Bassbalalaika und diversen Schlaginstrumenten erklingt nicht russische Folklore, sondern die Musik der Welt in ganz eigener Interpretation. Ob ein Stück des Barock, der Klassik oder der Moderne, aus Jazz oder Operette, Folk oder Rock, ob Tango, Csárdás, Walzer – wenn sie Melodiyas Botanisiertrommel entspringt, blüht eine jede Komposition als feurig-exotisches Überraschungsbukett auf.

Programm
Pablo de Sarasate (1844 – 1908): Navarra
Darius Milhaud (1892 – 1974): Brazileira aus “Skaramouche”
Marcel De Luna (1898 – 1962): Beschwörung des Feuers
Antonio Bazzini (1818 – 1897): Tanz der Elfen
Heitor Villa-Lobos (1887 – 1959): "Aria" aus: "Brasilianische Bachianä"
Franz Waxman (1906 – 1967): “Carmen”-Fantasie
Igor Stravinskiy (1882 – 1971): “Russischer Tanz“ aus: “Petruschka”
Astor Piazzolla (1921 – 1992): Oblivion
Telonius Monk (1920 – 1964): Round About Midnight
Scott Joplin (1868 – 1917): Two Ragtimes
Slava Tschernikov (1949 – 1971): “Cowboy aus Voronesch”. Ein musikalischer Witz

 
 
   
   
       
   

Wasserburg Anholt - Isselburg-Anholt
Samstag, 14. August 2004, 15.00 Uhr,

Wildenten, Haubentaucher, wilde und schwarze Schwäne; Floh-, Barbara- und Kreuzkraut, auch Kresse, Kamille und Margeriten und Mohn, sogar wilde Möhren; dann Rosenrabatten, Rhododendren, Azaleen – wie ein Gedicht klingen die Namen von Flora und Fauna im Park der Wasserburg Anholt, die seit 1650 im Besitz der Fürsten zu Salm-Salm ist. Barock ist das Boskett an der Nordseite des Schlosses, mit Buchsbaum und Sommerblumen, rotem und weißem Kies. An den ehemaligen Irrgarten dort erinnert ein Heckenlabyrinth einige hundert Meter entfernt, das Fürst Nicolaus 1987 anlegen ließ. Barock ist auch der Wassergarten an der Frontseite des Schlosses. Zwischen seinen Rosenbeeten stehen Sandsteinskulpturen Johann Wilhelm Gröningers (1675 – 1724), Allegorien der vier Tages- und Jahreszeiten, ergänzt um mächtige Vasen, welche üppige Natur und Fruchtbarkeit symbolisieren. Im englischen Stil erweiterte der renommierte Landschaftsarchitekt Edward Milner im 19. Jahrhundert den Park. So laden heute neben den streng artifiziellen Gärten naturnahe Bereiche mit geschwungenen Wegen, Raseninseln, Baumgruppen, einer Wildwiese und Wäldchen, mit Kanälen und Teichen zum Lustwandeln und zu Müßiggang ein.

Begrüßung und Gartenführung
Dr. Duco van Krugten, Leiter der Wasserburg Anholt

Konzert
Saxofourte

Pause
Kaffee und Kuchen in der Konzertpause

Moderation
Susanne Schulte, GWK

Anfahrt
mit PKW von Osten über B 67 Borken – Bocholt, in Bocholt auf die L 605 Richtung Isselburg/Anholt; von Süden über A 3, Ausfahrt 4, Rees, auf die L 486 Richtung Isselburg/Anholt, am Ende der L 468 nach links auf L 605 Richtung Anholt

Eintritt
15 Euro (inkl. Kaffee und Kuchen)
Kartenvorverkauf Kreis Borken, Tel: 0 28 61 – 82 13 50,
Email: t.wigger@kreis-borken.de

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Schloss statt.

 
       
 

Saxofourte
Thomas Sälzle, Dieter Kraus, Simon Hanrath, Ralf Ritscher

Kultiviert wie ein barockes Boskett, das an einen romantischen Landschaftspark, an explodierende Wildwiesen und botanische Gärten grenzt, das ein Schloss in ländlicher Abgeschiedenheit ziert oder einen Palais in kosmopolitischer City – superedel und frei, adlig gezügelt und frechweg natürlich ist das Spiel von Saxofourte, dem wohl innovativsten deutschen Saxofonquartett. Klassisch geschult, ist es virtuos bis zum Flickflack, ein echtes Crossover-Ensemble mit europäischem Renommee. Es überspringt die Hecken des Gartens seiner Herkunft und sammelt, traumwandlerisch sicher in seiner Wahl, neue Saat, seltsame und wilde Pflanzen ein, die bringt es aus, veredelt und pflegt es zu einem vielfarbig tönenden Park im exquisiten Saxofourte-Stil.

Programm
Francis Poulenc (1899 – 1963): Allegro molto aus: “Les Biches”
Joaquin Rodrigo (1901 – 1999): Adagio aus: Concerto d'Arranjuez
Luis Borda (*1955): Ritmo de Baionga
Michael Nyman (*1944): The piano sings
Frank Zappa (1941 – 1993): Zombie woof
We are not alone
Isak Roux (*1961): Tekweni Suite
Astor Piazzolla (1921 – 1992): Michelangelo 70
Adiós Nonino
Escualo
Will Gregory (*1961): Doppler's Hornpipe

 
 
   
   
       
   

Wasserschloss Haus Marck - Tecklenburg
Sonntag, 15. August 2004, 14.30 Uhr

Verträumt liegt Haus Marck in einer Talaue des Teutoburger Waldes. Die Freiherren von Diepenbroick erwarben es im 16. Jahrhundert und noch heute lebt ein Teil der Familie von Diepenbroick-Grüter in dem Wasserschloss, nutzt den historischen Landschaftsgarten gegenüber der 300 Jahre alten Lindenallee, die damals den Postweg von Osnabrück nach Münster und die Vorburg des Anwesens markierte. Ist die Allee heute eine kulturhistorische Rarität, so bietet der um 1860 angelegte, von einer gewaltigen Bruchsteinmauer um- und einem repräsentativen Eisentor verschlossene Garten ein exquisites Beispiel für die botanische Sammelleidenschaft des damaligen Adels. Neben jüngeren Anpflanzungen birgt der große Garten alte Baumgruppen und Solitärbäume, stattliche Linden, edle Kastanien, einen hohen Mammutbaum und eine mächtige Blutbuche, die eine Grotte und eine romantische Sitzgruppe schützt.

Begrüßung
Ricarda und Dr. Volker von Diepenbroick-Grüter
Eberhard Eickhoff, LWL

Gartenführung
Hartmut Kalle, LWL

Konzert
Saxofourte

Pause
Kaffee und Kuchen

Moderation
Susanne Schulte, GWK

Anfahrt
mit dem PKW über A 1 Ausfahrt 73 Lengerich/Tecklenburg, L 591 Richtung Tecklenburg, nach 1,7 km rechts auf L 597, nach 800 m rechts Marcker Esch, nach 300 m rechts Bodelschwinghweg

Eintritt
18 Euro (inkl. Kaffee und Kuchen)
Vorverkauf Tecklenburg Touristik GmbH, Markt 7, 49545 Tecklenburg,
Tel: 0 54 82 – 9 38 90

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Remise statt.

 
       
 

Saxofourte
Thomas Sälzle, Dieter Kraus, Simon Hanrath, Ralf Ritscher

Kultiviert wie ein barockes Boskett, das an einen romantischen Landschaftspark, an explodierende Wildwiesen und botanische Gärten grenzt, das ein Schloss in ländlicher Abgeschiedenheit ziert oder einen Palais in kosmopolitischer City – superedel und frei, adlig gezügelt und frechweg natürlich ist das Spiel von Saxofourte, dem wohl innovativsten deutschen Saxofonquartett. Klassisch geschult, ist es virtuos bis zum Flickflack, ein echtes Crossover-Ensemble mit europäischem Renommee. Es überspringt die Hecken des Gartens seiner Herkunft und sammelt, traumwandlerisch sicher in seiner Wahl, neue Saat, seltsame und wilde Pflanzen ein, die bringt es aus, veredelt und pflegt es zu einem vielfarbig tönenden Park im exquisiten Saxofourte-Stil.

Programm
Francis Poulenc (1899 – 1963): Allegro molto aus: “Les Biches”
Joaquin Rodrigo (1901 – 1999): Adagio aus: Concerto d'Arranjuez
Luis Borda (*1955): Ritmo de Baionga
Michael Nyman (*1944): The piano sings
Frank Zappa (1941 – 1993): Zombie woof
We are not alone
Isak Roux (*1961): Tekweni Suite
Astor Piazzolla (1921 – 1992): Michelangelo 70; Adiós Nonino; Escualo
Will Gregory (*1961): Doppler's Hornpipe

 
 
   
     
       
   

Saline Gottesgabe - Rheine-Bentlage
Sonntag, 29. August 2004, 14.30 Uhr

Als die Familie von Velen aus Raesfeld vor fast 400 Jahren die Solequellen des Klosters Bentlage pachtete, war sie über ihre Ergiebigkeit so erfreut, dass sie die Saline “Gottesgabe” taufte. Im 18. Jahrhundert übernahm die bischöfliche Regierung die Produktion des “weißen Goldes” und ließ unter dem renommierten Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun die Anlage ausbauen, u.a. ein Salzsiedehaus und ein 300 m langes Schwarzdorn-Gradierwerk errichten. Ende des 19. Jahrhunderts eröffnete man zum Salinen- den Bade- und Kurbetrieb. Ein Kurpark wurde als landschaftlicher Garten mit geschwungenen Wegen, ausgesuchten Gehölzpflanzungen und bunten Blumenbeeten um einen großen Teich als Mittelpunkt angelegt. Das im Münsterland einmalige technische Kulturdenkmal wurde im Rahmen der REGIONALE 2004 restauriert, der Park an der Saline neu gestaltet. Zusammen mit dem barocken Kloster/Schloss Bentlage und seiner “Klosterlandschaft” aus Hudewäldern, Viehweiden, Ackerflächen, Fischteichen, Wassergräben, mit dem attraktiven Naturzoo nebenan und den nahen Wanderwegen durch Wald und Feld entlang der Ems ist die “Gottesgabe” ein beliebtes Ausflugsziel für Radfahrer und Spaziergänger, Jung und Alt.

Begrüßung
Wilhelm Niemann, Bürgermeister der Stadt Rheine
Friedrich Wolters, Geschäftsführer der REGIONALE 2004
Eberhard Eickhoff, LWL

Gartenführung
Günter Strauch, Stadt Rheine
Udo Woltering, LWL

Konzert
Percussion Art Quartett

Pause
Kaffee und Kuchen

Moderation
Susanne Schulte, GWK

Anfahrt
mit PKW von Norden über A 30 Ausfahrt 7 Rheine-Nord, B 70 Richtung Rheine, von Münster B 481/B 65, Beschilderung “Bentlage, Zoo” folgen

Eintritt
18 Euro (inkl. Kaffee und Kuchen)
Vorverkauf: Stadt Rheine, Kulturservice, Neuenkirchener Str. 22, 48431 Rheine, Tel: 0 59 71 – 939-352/353/355
Email: info@rheine-kultur.de
Verkehrsverein Rheine, Bahnhofstr. 14, 48431 Rheine, Tel: 0 59 71 – 5 40 55
Email: boestfleisch@tourismus.rheine.de
Infozentrum Bentlager Dreiklang, Dreigiebelhaus, Salinenstr. 105, 48432 Rheine, Tel: 0 59 71 – 912 78 94

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Josef-Pieper-Schule an der Saline statt.

 
       
 

Percussion Art Quartett
Stefan Eblenkamp, Gergana Fasseva, Anno Kesting, Markus Verna

Percussion in Perfektion, performt mit Geist, doch gar nicht verkopft, geschlagen mit Pepp und Präzision – einen wahren “stick attack” vollführt das Percussion Art Quartett auf der Bühne. So alt wie die Menschheit, ist die Musik auf Schlaginstrumenten im Konzertsaal doch so jung noch wie im Büro der PC. Das paq bringt alle unsere Welten zusammen: Archaik und Eleganz, Klassik und Neue Musik, wilde Natur, Hightech, aristokratische Finesse und bürgerlicher Elan kreuzen sich virtuos auf über 40 Instrumenten, dass es mit dem Ohr auch jedes Auge bannt. Eines der besten Schlagwerkensembles der Welt kultiviert musikalisches Neuland und bestellt seine Beete gegen die Konvention zu einem vielfarbigen Garten aus Klang.

Programm
Armin Weigert (*1964): stick attack
Nigel Westlake (*1954): omphalo centric lecture
Michael Blake (*1928): let us run out of the rain
John Cage (1912 – 1992): third construction
K. H. Stahmer (*1948): Tschakka
Peter Sculthorpe (*1929): sun-songs I/II
Halim el Dhab (*1921): Tabla Tahemeel
Richard Trythall (*1939): Bolero