ARCHIV 2004 |
Markus
Willeke: "Hell is round the Corner" Kunstverein Münsterland:
Stiftung Künstlerdorf
Schöppingen:
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Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Kunstvereins Münsterland, der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen und des Kunstvereins Ahlen. Die Ausstellung im Kunstverein Ahlen findet vom 8. Mai bis zum 12. Juni 2005 statt. Markus Willeke
(*1971) malt faszinierend irritierende Bilder über Bilder der Medienwelt
und des Pop-Lifestyles, über Bilder aus Comics, Videoclips, Computerspielen
und Werbung. Über den Berliner Maler schreibt Dr. Uwe Schramm, Geschäftsführer
des Kunstvereins Münsterland: "Filme wie 'Pulp Fiction’, das von
mutierten Helden wie Hulk oder den X-Men bevölkerte Universum der Marvel-Comics,
Schlüsselszenen aus Horrorfilmen, die ihn z.B. zu seinen 'Schwimmbadbildern'
inspirierten, bieten Markus Willeke einen reichhaltigen Fundus für seine
meist großformatigen Bilder. Mit ihrer eigentümlichen formalen Struktur
nähern sie sich der kine-matographischen Ästhetik gängiger Genres
an. Herangezoomte An- und Ausschnitte konfrontieren unausweichlich mit dem über-dimensional
aufgeblasenen Motiv. Dabei ist den Motiven vor allem eines gemeinsam: eine fast
gewaltsame Eindringlichkeit, die den Blick des Betrachters rückhaltlos ködert.
Markus Willeke macht Bilder, die uns auf den ersten Blick vertraut und bekannt
vorkommen, bei näherer Betrachtung hingegen provozieren sie wachsende Verunsicherung.
Trotz der farbkräftigen Malerei schwingt in Willekes glatten Bildwelten eine
Ahnung von Bedrohung und Zerstörung. Unterstützt wird dieser Eindruck
durch die besondere Farbbehandlung des Künstlers. Er benutzt extrem verdünnte
Acrylfarbe, die das jeweilige Motiv in einem Zustand zwischen Verdichtung und
Verflüssigung nur ansatzweise festhält, wobei sein malerischer Gestus
eine bemerkenswerte inhaltliche Tiefe und Prägnanz aufweist. In die Darstellungen
liest der Betrachter unweigerlich etwas Unvorhersehbares hinein, ohne dass er
sich in dieser Assoziation direkt bestätigt finden könnte. Gleich einem
Archäologen fördert der Künstler mit seiner Malerei die in den
Bildarsenalen des Medien-zeitalters vorhandenen Potentiale an Agression, Gewalt,
Zerstörung an die sichtbare Oberfläche." |