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"Hellgrün
im Nebel beginnt der Tag" für Johanna Schwarz aus Kreuztal, die ihr
Stipendium im Künstlerdorf Schöppingen mit der Publikation eines kleinen
Künstlerbuches abschließt. Es kombiniert subjektive Landschaftsfotos,
die in Schöppingen entstanden, mit einzeiligen, lakonisch-suggestiven Sätzen
und Fotografien absurd-poetischer Selbstinszenierungen, die eigentlich Selbstverbergungen
der Künstlerin sind.
Johanna Schwarz: „Die inszenierten Fotoarbeiten knüpfen an Arbeitsweisen
an, die für mich charakteristisch sind. Seit Jahren spielt das Verhüllen,
das Verstecken, das indirekte Porträtieren der (eigenen) Person eine große
Rolle innerhalb meiner Arbeit. In fast allen Projekten taucht das Thema direkt
oder indirekt auf. Hier habe ich eine Neuinterpretation des Themas versucht. Ebenso
knüpft die an Stilleben erinnernde Fotografie an bisherige Ansätze an.
Auch war mir eine inhaltliche Verbindung zu der mich umgebenden Landschaft sehr
wichtig. Ich interessiere mich besonders für die kalte, weiße und eher
'verschwindende’ Landschaft. Die Winterzeit entspricht thematisch dem distanziert
Entrückten, eher schwer Faßbaren, was wiederum mit meiner Arbeit korrespondiert.
Zwischen die Bilder werden Sätze gesetzt. Seit einiger Zeit sammel ich Worte
und Sätze und fasse diese zu so genannten 'Einfachen Betrachtungen’
zusammen.“ |
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