ARCHIV 2002
 

Danuta Karsten: "Rauminstallationen"


Museum Bochum

17. September 2001 bis 20. Januar 2002

 
       
 

"Danuta Karstens Installationen fügen sich in den Raum ein, nehmen die ihn bestimmenden Kräfte und Energien auf und lassen sie sichtbar und sinnlich erfahrbar werden. Das künstlerische Vorgehen ist dabei sensibel und subversiv zugleich, die Historizität des Ortes, aber auch Faktoren von Kontingenz des Vorgefundenen werden in stimmige und notwendige Raumsituationen überführt, die auch die Defizite der gegebenen Örtlichkeiten nicht verschweigen. [...] Das durch den Raum gespannte Papiergeflecht aus zusammengeleimten Streifen, wie sie ein herkömmlicher Aktenvernichter zuschneidet, ist eine Zeichnung im Raum. Eine über 120 qm große Papierfläche erstreckt sich von der Stirnwand zuerst auf dem Boden, um dann in schwungvoller Bewegung bis an die Decke reichend in den Raum auszugreifen. [...] Die Rauminszenierungen sind bildhauerische Setzungen im Raum mit zeichnerischen Mitteln. Zeichnung verstanden als berechnende Vorstellung von Verläufen, Handlungen, Kräften und Energien, die sichtbar gemacht werden." (S. Hiekisch-Picard, Katalog zur Ausstellung)

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